(Akademie der bildenden Künste, Wien I, Schillerplatz, bis 2. März) Die Akademie der bildenden Künste als Schauplatz der guten und wohl auch funktionierenden kulturellen Beziehungen zwischen Italien und Österreich. So konnte man vor einigen Jahren die Ausstellung „Das Theater der Medici“ hierher übernehmen, und man setzt nun fort mit der von der Fondazione Giorgio
Cini veranstalteten Schau „Barok- kes Theater in Italien“.
Gezeigt wird die Entwicklung am Beispiel Bühnenbild. Ein interessantes und aufregendes Kapitel, das aber durch eine derart groß angelegte Dokumentationsschau leider an Dynamik verliert. Ein gut geschriebener Text mit wenigen ergänzenden Illustrationen tut hier wesentlich mehr an Wirkung» Ausstellungen, die das Theater zum Inhalt haben, sind problematisch, auch dann, wenn sie das optisch Ergiebigste, das Bühnenbild, auf- und nachzeichnen wollen.
Bei dieser Schau am Schillerplatz kommt noch eine besondere Schwäche hinzu: Wer sich keinen Ausstellungskatalog leisten will oder kann und wer nicht ohnehin schon höchst interessiert ankommt, der wird vor den vielzuvielen aneinandergereihten Fotos ermüden, vielleicht verzweifeln. ath