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Im Repertoire

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Als Gottfried von Einem .nach der Volksopern-Premiere von „Dantons Tod" mit donnerndem Jubel und Bravogeschrei gefeiert wurde, stand für Publikum und Kritik fest, daß das Meisterwerk, das 1947 bei den Salzburger Festspielen dem Komponisten den Weg in die Weltkarriere geebnet hatte, in Hinkunft im Spielplan des Hauses seinen festen Platz haben wird.

Die Mordmaschinen der Französischen Revolution arbeiten auf Hochtouren, die Revolution frißt ihre Kinder. In sechs knappen Szenen hat Einem diese Welt des Untergangs der alten Ordnung gebannt - Szenen von brutaler Schärfe, aber auch von berührender Lyrik, wo es um die Liebe der Revolutionäre Danton und Des-moulins im Angesicht des.Todes geht. Gernot Friedel gelang in etwas modischen Bühnenbildern Heinz Hausers ein kluges, sparsames Regiekonzept. Packende Chorszenen stehen neben poetischen Momenten. Die Kühnheit des Werkes trifft er zwar kaum, aber die Produktion ist Immerhin aus einem Guß. Isaac Karabtchevsky am Pult führt das Volksopernorchester und das solide Ensemble überzeugend. Vor allem Peter Weber als Danton und Izabela Labuda als Lucile sorgen auch für gesangliche Höhepunkte.

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