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In memoriam Ewald Baiser

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Kurz nach dem Tod des großen Burgschauspielers kramte ein vifer Verleih aus seinen Beständen einen der berühmtesten Filme des Künstlers aus: „Sauerbruch“. Die Geschichte des großen Berliner Chirurgen und Menschenfreundes, 1954 entstanden, entpuppt sich in ihrem etwas antiquierten Erzählstil heute eher als erbauliche Lesebuchgeschichte. Aber man soll humanitäre Größe und ärztliches Ethos gerade in einer Zeit der Infragestellung aller gesellschaftserhal-tenden Werte nicht gering achten, auch wenn Inszenierungs weise und Darstellungsstil gleichfalls etwas überholt erscheinen. Baiser war sicher auf der Bühne größer als selbst in seinen besten Filmrollen (neben dieser etwa Rembrandt und Beethoven), aber wo gibt es heute in unseren Breiten noch Männer seines Kalibers, und vor allem ein so erlesenes Ensemble bis in die kleinsten Nebenrollen?

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