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Industriebau Küche

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Gesamtheit zählt zu den Begriffen, die Architekt Klaus Kada, der Gewinner einer Goldenen Industriebaumedaille für die Gestaltung der Leykam/Mürztaler AG in Gratkorn, am liebsten benutzt. Kein Wunder, tauchen doch auf die Frage nach dem Industriebau auch gleich Gedanken an Malerei und Musik auf, denn Bauen ist für Kada ein Konglomerat aus Technik, Ökonomie, Konstruktion und - Nachdenken. Weil für ihn der Mensch im Vordergrund steht, sind seine Bauten auch beliebt. So wurde Klaus Kada zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb der Glasbau Seele Werke in Deutschland geladen, bei dem er sich mit Größen wie Ian Bitchie aus London messen mußte. Gewonnen hat er nicht, doch ist für ihn der Unterschied zwischen sei-

nem Projekt und dem realisierten Bau marginal: in beiden stecken dieselben Intentionen und bei allen Gebäuden zählt nur eines: gut müssen sie sein, und das Knowhow ihrer Zeit widerspiegeln.

Für Klaus Kada ist der Anspruch an jede Bauaufgabe derselbe: die möglichst beste Umsetzung einer Idee. Denn im Wohnbau wie im Industriebau geht es immer um Menschen, Hüllen für die Arbeit oder Hüllen für den Schlaf: angenehm und ökonomisch sollen beide sein. So verwundert auch nicht, daß Kada seine neueste Bauaufgabe als Industriebau verstanden haben will: ein Festspielhaus in St. Pölten. Dieses dient eben der Musikindustrie, genauso wie eine Küche auch schon ein Industriebau ist.

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