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Industrielles

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Die Industrie”, das Organ der Industriellenvereinigung, nimmt regelmäßig Priester, Theologen, Bischöfe aufs Korn, wenn sie meint, daß diese den Pfad der wahren Lehre verlassen haben. An und für sich ist das ein gutes Recht der Industrie”, auch wenn die Kritik gelegentlich hysterische Unter-und Obertöne hat.

In der Vorwoche geißelte die Industrie” die ,£,inzer Kirchenzeitung”, weil diese in der Entlassung des ,JSteyr”-Managements die Lösung für das Problem der Umstellung der Rüstungsproduktion gefunden zu haben glaubte. Völlig unvermittelt vermengte die Industrie” aber ihre Kritik an der JLinzer Kirchenzeitung” mit einer geharnischten Philippika gegen den Kirchenbeitrag. Dabei wurde der Kirche allen Ernstes vorgeworfen, sie gehe nach dem Grundsatz vor: Exekutieren ist eben einfacher als informieren”. Den Untergriff, bei jeder kirchlichen Problemstellung unfehlbar den Kirchenbeitrag ins Spiel zu bringen, ist man an sich von der KP-„Volksstimme” gewöhnt. Beim honorablen Blatt einer honorablen Vereinigung erstaunt die Vorgangsweise.

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