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Johnny der Gaukler

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Ein ernstes und spannendes Thema wurde verspielt. Ein Papst wird von der römischen Kurie zur Abdankung gezwungen, weil er, aufgrund einer Privatoffenbarung vom nahen Weltuntergang, die Menschheit in Panik versetzen könnte. Ist er ein Geistesgestörter, ein Mystiker oder nur ein machthungriger Fanatiker?

Als reisender Weltmann schreibt er dann für die Presse „Letzte Briefe von einem kleinen Planeten", gezeichnet mit „Johnny der Gaukler".

Die Handlung spielt im letzten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts. Alles, was Schlagzeilen macht, kommt vor: Terrorismus, Korruption, Intrigen, ein verheirateter, ehemaliger Tübinger Theologieprofessor, theologische Probleme und Wettrüsten. Schließlich wird im letzten Augenblick die Katastrophe abgewendet.

Schmissig bis naiv, wenn nicht gar läppisch geschrieben. Sicher alles ehrlich gut gemeint, das ist aber auch schon alles (und kann literarisch anspruchslose Leser beglücken).

DIE GAUKLER GOTTES. Von Morris L. West. Aus dem Englischen übersetzt von Karl-Otto und Friderike von Czernicki. Verlag Droemer Knaur, München 1981. 446 Seiten, geb., öS 273.60.

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