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Kein Pathos

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(Trigon-Biennale des „steirischen herbstes“, Graz, Künstlerhaus, Neue Galerie, bis 23. Oktober) Unter dem Motto „Eros-My- thos-Ironie“ zeigen Jugoslawen, Italiener, Deutsche, Franzosen, Schweizer, Engländer und Österreicher wieder einmal, daß die „Wilden“ weiterhin gut im Geschäft sind. Der Eros hat sich aus der zeitgenössischen Kunst verabschiedet. Statt seiner werden ungustiöse Realitäten präsentiert — und das ausgerechnet von den bis dato so biederen Schweizern.

Die Mythen werden als Versatzstücke eifrig geplündert. Griechische Reminiszenzen bei Jugoslawen, Österreichern (Alfred Klinkan) und den Deutschen sind eher formaler Anreiz und nicht Beginn inhaltlicher Auseinandersetzung. Dafür wird nicht mit Ironie gespart. Abstrus, geleckt gemalte Karikaturen (Wai- ner Vaccari) und witzige Schnörkel allenthalben zeigen den inneren Abstand der Künstler von der Pathetik des Mythos.

Im heurigen „Trigon“ sind besonders viele Frauen vertreten (leider keine Österreicherin).

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