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Keine Emanzen

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So manche Frau, die heute um die Gleichberechtigung kämpft, hätte sie beneidet - die Frauen der Romantik: Therese Huber- Forster, Caroline Schlegel-Schel- ling, Madame de Stael, Caroline von Humboldt und Anna Amalia von Sachsen-Weimar. Diese ungewöhnlich freiheitsliebenden und nach Aufklärung und Bildung strebenden Damen waren alles andere als Blaustrümpfe. Mit angesehenen Männern verheiratet, einige sogar mehrmals, gehörten sie der freien Gesellschaft an und scharten in ihren Salons Gelehrte und Künstler um sich.

Irma Brandes und Ursula Mauch haben die Lebensbilder dieser fünf bedeutenden weiblichen Charaktere gezeichnet. Die Biographien werden jeweils durch Auszüge aus dem Briefwechsel ergänzt.

Verblüffend groß sind die Parallelen zwischen jenen selbstbewußten Frauen und den Bestrebungen der Emanzipationsbewegung von heute. Nur waren die Romantikerinnen geschickter: sie sprengten weniger kämpferisch, dafür umso wirkungsvoller die Konventionen.

DER FREIHEIT ENTGEGEN. Von Irma Brandes und Ursula Mauch. Verlag Bechtle, Esslingen-München 1986. 226 Seiten, geb., öS 218,40.

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