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Komm und sieh

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Er verließ sich auf das, was man ihm erzählte; er kannte die Lage bloß vom Hörensagen; er bildete sich sein Urteil auf Grund von Gerüchten.

Darum wurde ihm, dem Skeptiker namens Natanael, der mit hochgezogenen

Brauen das Vorurteil aussprach, aus Nazareth könne nichts Gutes kommen, von seinem Freund Philippus gesagt: „Komm und sieh!“

Apostel Philippus, bitte sag es auch heute wieder, dieses dein „Komm und sieh!“ Sag es, sooft es notwendig ist!

Sag zu Natanael: „Komm und sieh, wo und wie

der Meister zum Beispiel in Österreich wohnt!“ Sag: „Komm und sieh, aber komm nicht nur in den Donaupark, auf den Heldenplatz und ins Stadion, sondern komm dorthin, wo unsere Kirche im Alltag lebt! Komm und sieh den Ernst und die Freude, die Opferbereitschaft und die Werke der Liebe, die nicht im Rampenlicht stehn!“

Sag zu Natanael: „Komm und sieh all die Frauen und Männer, Priester und Nonnen, Mütter und Väter, Senioren und Kinder, die sich mit Leib und Seele darum bemühen, daß das Gute, das aus Nazareth kam, auch hier und heute lebendig bleibt!“

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