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Kontrollierte Aggressionen?

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Wenn man zwischenmenschliche Gewalttätigkeiten verringern will, so ist es notwendig, sogenannte so­ziale Fertigkeiten zu entwickeln und zu erlernen. Wie kann man mit ih­nen umgehen, ohne sich selbst dabei zu schaden. An sich ist der Urheber - Ärger - nichts Negatives, er kann aber ein wichtiges Signal sein.

Psychologen haben in einer Art Zeitmikroskop die Reaktionen ana­lysiert. Es gibt Umstände, unter de­nen sich Ärger und Wut besonders stark entwickeln, etwa, wenn das Selbstwertgefühl des Menschen an­gegriffen wird. Ängste und Panikge­fühle spielen dabei eine entschei­dende Rolle. Bei Auseinanderset­zungen kann ein Aufschaukelungs­prozeß durch aggressive Reize die Affekte steigern.

Fachleute haben ein Trainings­programm zur Ärgerkontrolle ent­wickelt, das auch tatsächlich zu ei­ner Reduktion von Ärger und Ag­gressionen bei den Teilnehmern ge­führt hat.

Das Buch zeigt auf wissenschaft­licher Ebene die Wechselwirkungen zwischen aggressionsfördernden Umwelteinflüssen, und den Fähig­keiten der Menschen zu verantwor­tungsbewußt gesteuerter Hand­lungsweise auf.

ÄRGER, AGGRESSION UND SOZIALE KOMPETENZ. Von Rolf Verres und Ingrid Sobez, Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 1980, 232 Seiten. öS 138.60.-

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