(Galerie Zentrum, Wien, bis Ende Juni.) „Kraftproben zwischen links und gelb“ oder aber auch „Kraftproben zwischen rechts und gelb“ - so der Titel der Objekte von Peter Paszkiewicz, die recht bunt und auch lustig sind und wie Spielkästen an der Wand der Galerie hängen. Paszkiewicz ist der älteste unter den sehr jungen Künstlern, die sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben und nun vorführen, was man an den Hochschulen in Wien lernen und wie man eigene Ideen verwirklichen kann.
Da begegnet man Plastiken aus edlen Materialen von Fütao Fujii, die er angenehmerweise nur „Skulpturen“ nenrtt. Behruz He-schmat präsentiert eine Reihe etwa 3 cm dicker Stahl- und Eisenplatten, deren Materialität er gekonnt ignoriert, denn sie scheinen wie Zwieback abzubröseln oder auch zart wie Knospen aufzubrechen; und von Josef Kaiser sind großformatige Zeichnungen und Skulpturen zu sehen. Dies alles nicht in einer Ausstellungshalle, sondern in einem Zimmer der Galerie. Da kann es dann schon passieren, daß Werke von Fujü denen von Heschmat im Wege stehen oder die Skulpturen von Josef Kaiser die Sicht auf seine Zeichnungen verdecken.
Kraftproben, wohin man schaut.
