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Krieg und Liebe

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Tschingis Aitmatow, einer der beliebtesten Romanschriftsteller in der Sowjetunion, widmet sein eben in deutscher Sprache erschienenes Werk den Themen Krieg und Liebe.

Fünfzehnjährige Knaben nehmen in der öden, menschenleeren Steppe Kirgisiens im Rußland von 1943 den Platz ihrer an der Front kämpfenden Väter ein. Sie sollen Brotgetreide säen, um die Bevölkerung vor dem Hungertod zu bewahren.

Auf Sultanmurat, dem Anführer der Gruppe, liegt große Verantwortung, besonders als zwei Kriminelle nachts vier der besten Pferde rauben. Gleichzeitig entdeckt er aber mit seiner Zuneigung zu dem stolzen Mädchen Myrsagül die Welt der Liebe.

Neben diesen menschlichen Beziehungen gelingt es Aitmatow auch, uns die einzigartige Landschaft der Kirgisensteppe - seiner Heimat - näherzubringen. Er gewährt uns Einblick in das Leben am Land: Uralte Traditionen, Uberlieferung und Aberglaube stehen neben den Einrichtungen des Sowjetstaates. Die straffe Organisation der Kolchose und die Naturverbundenheit der Menschen fließen ineinander.

Frühe Kraniche, so eine kirgisische Bauernregel, bedeuten eine gute Ernte - und mit entsprechender Begeisterung sind die Knaben auch am Werk.

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