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Krise der Familie

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Warum ist das Familienleben heute so schwierig geworden, die Ehe so zerbrechlich, das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern so gestört? Diese höchst aktuellen, alle Gesellschaftsschichten und zivilisierten Nationen so schmerzlich betreffenden Fragen versucht der Autor zu behandeln.

Er weist in einer eingehenden wissenschaftlichen Untersuchung nach, daß diese Krise nicht über Nacht entstanden ist, sondern einen schleichenden Zerfallsprozeß seit mehr als 100 Jahren darstellt.

Dafür führt er drei Hauptgründe an: Kapitalismus, der moderne Wohlfahrtsstaat und fragwürdige Theorien, die größtenteils durch die Medien in die Lebenspraxis Eingang gefunden haben und die Familie als Instrument der Repression verteufelt haben.

Etwa neun Zehntel des Buches befassen sich mit der historischen Entwicklung und Darlegung der Meinungen bekannter Soziologen der USA und auch Europas, Lasch weist zum Schluß darauf hin, daß die Krise nicht als unabänderlich akzeptiert werden muß, daß für den einzelnen wie für die moderne Gesellschaft die intakte Familie weiterhin unentbehrlich und unersetzlich ist.

GEBORGENHEIT. Die Bedrohung der Familie in der modernen Welt. Von Christopher Lasch, Verlag Steinhausen. München 1981. 286 Seiten, Ln.. öS 243.20

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