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Künstlerräume

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In königlichem Kobaltblau erstrahlen die Mauern, die die kostbarsten Werke des Museums für angewandte Kunst enthalten: den „Gösser Ornat" und den Faltstuhl aus Admont, beide 13. Jahrhundert, sowie italienische Majoliken und Möbel aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Der von Günther Förg konzipierte Saal darf durch seine delikate Farbgestaltung wie durch die absolut heutigen, doch keineswegs über die antiken Kunstwerke dominierenden Vitrinen von Matthias Esterhazy als eine der gelungensten Synthesen zeitgenössischer und alter Kunst im Hause angesehen werden.

Daß die Neugestaltung der Schausammlungen des MAK als eine nur temporäre angelegt ist, wird hier besonders augenscheinlich. Erstmals wird das Rokoko-Porzellanzimmer aus dem Brünner Palais Dubsky ausgestellt, für das von Donald Judd ein eigener Tempietto gebaut wurde.

Eine eigene Sammlung zeitgenössischer Kunst baute der Direktor des Hauses, Peter Noever, selbst auf und präsentiert sie in luftig freiem Raum. Das MAK hat wirklich Grund zu feiern!

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