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Kurpark-Träume

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(Messepalast; „Klangtheater“ von Thomas Pernes) Weiße Objekte, Kugeln, Quader, eine Bank, ein Tisch mit einem Federarrangement füllen die Bühne. Dazwischen spaziert ein altes Ehepaar, ein Zeitungsjunge sprüht Graffiti, ein Tänzer und eine schwarze Dame wandeln durch die Traumszene. In dieser Auftragskomposition der Wiener Festwochen versuchen Thomas Pernes, die Librettistin Friederike May-röcker und der Papierkünstler, Maler und Objektemacher Tone Fink, die Bühne in einen Skulpturengarten der Träume, Sehnsüchte und Ängste zu verwandeln, in dem sich die Phantasie des Zuschauers verirren soll.

Regisseurin Ellen Hammer zitiert dazu als Schlüsselfigur Gia-comettis „Schreitenden Mann“ und beschwört die absurde Atmosphäre eines Kurparks der Traume in einem verwunschenen Seebad. Und Pernes“ Musik, Jazzrhythmen, ein Klangchaos aus dem Synthesizer, eine einsame Violine und ein Trio, hüllt die Szenen in dröhnende Klangwogen. Trotz imponierender Effekte ergibt sich aus all diesen „Materialien“ aber doch kein schlüssiges Stück Musiktheater.

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