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Labyrinth der Schläuche

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(Modern Art Galerie, Wien, bis Mitte Mai): Geflickte alte Fahrradschläuche, miteinander verknotet und verbunden, hängen von den Wänden. Sie bilden ein eigentümliches, verwirrtes und verwirrendes Relief, lassen hier und da geometrische Muster hervortreten, dann wieder aufeinan-dergeschichtete Knoten: Der Bologneser Gabriele Partisani möchte damit die „verworrene, undifferenzierte Realität“ darstellen.

Mit ganz einfachen Materialien — wie etwa eingefärbtem Wellkarton - baut er seine Landschaften auf: zerrissene, zerfurchte Reliefs, die den Betrachter abstoßen, die in ihren grellen Farben zuerst schockieren.

Man gewöhnt sich bald an die seltsamen Gebilde, findet dann manches hübsch, ist versucht, Strukturen und Formen geistig nachzuzeichnen, dringt dabei immer tiefer in die Welt des Künstlers ein, wird gefangen von den Linien und Konturen. Man erlebt plötzlich Kunst.

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