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Land der Bengalen

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„Im Schatten großen Reichtums / geht Hungertod durch das Land". So beschrieb der berühmteste Ben- gale, der Literatur-Nobelpreisträ- ger von 1913, Rabindranath Tago- re, seine Heimat. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Einst war Bangladesh ein kontemplatives Land: Vier Monate Arbeit genüg- ten, um ein Jahr leben zu können. Heute, wo das Land statt sieben über hundert Millionen Menschen beherbergt, genügen nicht einmal mehr drei Ernten im Jahr, um alle ausreichend zu ernähren.

Im Mittelalter dagegen rühmten die Seefahrer den großen Reichtum Bengalens, der sich auf Landwirt- schaft und besonders auf den welt- berühmten Musselin gründete. Mit der britischen Kolonialherrschaft im 18. Jahrhundert begann der wirt- schaftliche Niedergang.

DAS LAND DER BENGALEN.Impressionen aus Bangladesh. Fotos von Claus-Dieter Brauns, Text von Peter Grubbe. Rasch und Röring Ver- lag, Hamburg 1990.128 Seiten, öS 374,40.

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