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Lebenshilfe durch Ironie

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Paul Watzlawick, der aus Österreich stammende und in den Vereinigten Staaten tätige Fachmann für die Paradoxien der menschlichen Kommunikation — erkenntnistheoretisch ist er ein Vertreter des sogenannten Konstruktivismus — ist in den letzten Jahren auch in seiner Heimat zu einem Propheten geworden, der etwas gilt.

Insbesondere durch diverse Fernsehauftritte ist er als ein überaus intelligenter und geistreicher und zudem mit dem diskreten Charme der Ironie ausgestatteter Analytiker von Phänomenen und Problemen der Wirklichkeit hervorgetreten, der es versteht, höchst diffizile Sachverhalte durch oft überraschend einfache Beispiele durchsichtig zu machen.

Seine „Anleitung zum Unglücklichsein“, die er als ironische Antwort auf die vielen, allzu vielen Lebenshilfeliteraturen geschrieben hat, ist mit ihrer angewandten Kommunikationstheorie und der daraus resultierenden Therapie (deren zentrale Einsicht darin besteht, daß wir uns , selber mit vielerlei Mechanismen unser Unglück schmieden!) in Wirklichkeit eine vorzügliche und höchst vergnüglich zu lesende Anleitung zum Gegenteil.

ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICH- SEIN. Von Paul Watzlawick. Piper-Verlag, München 1983, 120 Seiten, geb., öS 127,70.

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