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Leib und Seele in Drosendorf

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Aus dem Kreis um die Zeitschrift „manuskripte” hat sich vor 20Jahren der .jteirische herbst” entwik-kelt. Sollte dies auch der Weg sein, der sich aus den Initiativen rund um die niederösterreichische Kulturzeitschrift „morgen” abzeichnet?

Das I. Treffender Literaten, Maler, Bildhauer, Musiker, Architekten, die in dieser Zeitschrift des Niederösterreichischen Kulturfonds schreiben (oder über die geschrieben wird), befaßte sich in Drosendorf vom 1.-7. Juli speziell mit den Problemen des kulturellen Geschehens (bzw. Nichtgeschehens) im Grenzland. Geistig stimmte darauf schon Josef Schweikharts Eröffnungsreferat über Grenzüberschreilungen in den Künsten des 20. Jahrhunderts ein,.

Im Arbeitskreis Architektur (Leitung: W. Windbrechtinger) wurde die Errichtung und Unterstützung von autarken ökodörfern angeregt. Der Vorschlag vom Begrünen der Silos gefiel sogar der Bevölkerung.

Auch die bildenden Künstler (A. Neuwirth) und Musiker (K. Schwertsik) wären bereit, in halbleere Klöster, Schlösser, Bauernhäuser neues künstlerisches Leben zu bringen. Aus dem Kreis der Literaten (P. Marginter) kam das A nge-bot, die soziale Problematik der Grenzlandbevölkerung schriftlich aufzuarbeiten.

A us Werken der an wesenden Maler und Bildhauer, die zum Teil in Drosendorf entstanden, kam eine sehenswerte Ausstellung zustande, aus der alle Anwesenden den I. ,.morgen' -Preisträger wählten. 25.000 Schilling gingen an den bei Korneuburg lebenden Maler Wolfgang Denk.

Die Drosendorfer Tage, die hoffentlich nächstes Jahr wieder mit Hilfe der Landesregierung stattfinden werden, waren runde, Leib, Geist und Seele anregende Tage.

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