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Leider banal

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Das Wirtschaftswunder ist ausgebrochen. Oberösterreich erliegt seinem zweifelhaften Charme. Denn mögen die Zeiten auch neu sein, die Menschen sind die alten geblieben. Zwischen der kleinen Korruption des Alltages und mißlungenen Selbstmordversuchen lavieren sich die Menschen durch die Gezeiten.

Das ist der Stoff, aus dem der moderne Heimatroman gemacht wird - oder: gemacht werden könnte. Denn der Roman-Erstling von Erich Möchel, “Schlachtpläne“, kann sein Versprechen nicht ganz einhalten. Das liegt in erster Linie daran, daß der Autor meint, Originalität alleine wäre schon imstande, mangelndes Sprachgefühl auszugleichen. Leider bleibt vieles im sprachlich allzu Banalen stecken. Und wenn das als Methode gemeint ist, dann ist halt die Methode zu banal. Denn eines waren die fünfziger Jahre ganz gewiß nicht: so langweilig wie das vorliegende Buch.

Das Banale ist mit den Mitteln der Banalität’nicht wirklich darstellbar

SCHLACHTPLÄNE. Von ErichMöcheLÖBV- Klett-Cotta, Wien 1988.176 Seiten, öS 218,-.

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