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Libanon-Appell

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Kardinal König hat eine internationale Vermittlungsund Hilfsaktion für den Libanon angeregt. Für die kirchliche — und auch die nichtkirchliche — Öffentlichkeit Österreichs ist das ein Stachel”, von der libanesischen Tragödie nicht einfach „wegzuschauen”. Wie sagte der Kardinal? ,JJie Erfahrungen der Gedenktage in Österreich, die wir derzeit feiern, zeigen, wie wichtig internationale Zusammenarbeit ist. Auch Österreich wäre ohne dieses Zusammenwirken und ohne Uberlebenshilfe aus dem Ausland nicht das geworden, was es ist.”

Sicher, die Voraussetzungen sind im Fall Libanon ganz andere, als sie es in Österreich waren. Aber vielleicht verbindet die beiden Länder doch mehr als die gemeinsame rot-weiß-rote Nationalflagge.

Vor allem käme es darauf an, daß die österreichischen Katholiken ihre Verpflichtung zur Solidarität mit den libanesischen Katholiken entdecken. Die österreichischen Katholiken müssen erkennen, daß diese Christen in einem Verzweiflungskampf um ihre politische Existenz stehen. Denn darum geht es im Libanon: um die Möglichkeit eines gleichberechtigten Zusammenlebens von Christen und Muslimen, das den Christen die Demütigung einer geduldeten Existenz als Schutzbefohlene” des Islams erspart.

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