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Digital In Arbeit

Licht der Kindheit

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„Andern ein Licht auf ihre Bahn zu werfen, indem ich die meinige aufzeige”, so lautete der Wunsch Hans Carossas. Und dem versuchte der Autor in seiner Kindheitsgeschichte mit allen Mitteln gerecht zu werden: kaum hatte er das nach siebenjähriger, oftmals unterbrochener Arbeit abgeschlossene Manuskript der „Vorspiele” dem Verlag eingereicht, erbat er es auch schon wieder zurück, um einiges zu verändern.

Dann folgte ein Jahr, in dem Carossa mit der Umarbeitung zögerte. Selbst dann, als das Buch längst erschienen ist, verändert er immer wieder einzelne Kapitel.

Heute, 65 Jahre nach ihrer Entstehung, sind die „Vorspiele” noch einmal in ihrer ursprünglichen Fassung abgedruckt.

Dieses Werk ist der Versuch, den Inbegriff deutscher Humanität vor dem Hintergrund eines beispiellosen Welteinsturzes am Leitfaden des eigenen Lebens zu retten. Die scheinbar harmlosen Episoden geben Einblick in eine Vergangenheit, die den jüngeren Zeitgenossen heute unbekannt, und den älteren bereits weit entrückt ist. Eine Geschichte, die voll ist von positiver Naivität und Frische.

Nicht zu Unrecht hält Hermann Hesse dieses Buch„für die schönste Kindheitsgeschichte unserer Zeit und für eins der Bücher, die aus unserer Zeit übrigbleiben werden”.

VORSPIELE. Geschichte einer Kindheit Von Hans Carossa. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1984. 198 Seiten, Ln., öS 24930.

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