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Liebe zur Farbe

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Man staunte nicht wenig, als Peter Kubovsky, der vor allem als Zeichner einen Namen hat und dessen feingestrichelte Blätter unverwechselbar sind, 1988 im Linzer Landesmuseum unter seinen„Zeichnungen aus 40 Jahren” auch einige Arbeiten in Farbkreide vorstellte, die im Sommer zuvor in Spanien entstanden waren. Daß diese neue Liebe zur Farbe mehr war als ein flüchtiger Seitensprung, stellt sich nun in der Neuen Galerie der Stadt Linz heraus, wo sechzig Farbkreidezeichnungen aus den beiden letzten Jahren zu sehen sind.

Im Mittelpunkt seines Schaffens standen schon immer Landschaftsund Städtebilder, seine große Liebe gilt Venedig und Prag. Aber Kubovsky ist es nicht um Dokumentation zu tun. Fast anonyme Motive, abseits der Ameisenstraßen des Tourismus motivieren ihn.

Auch in seiner neuen Ära bleibt Kubovsky aber Zeichner. Die Farbe eröffnet ihm neue Möglichkeiten, eine neue Dimension der Sinnlichkeit, die Bilder sind dichter geworden, ohne ihre Feinheit zu verlieren. Sie sind kein Konterfei des Sichtbaren, zu dem er weiterhin Kontakt hält. Seine Kunst bleibt dem Gegenstand verbunden, aber sie nimmt sich die Freiheit, ihn zum Gegenstand einer neuen Gestaltung zu machen.

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