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Bei der Premiere 1982 wäre diese „Pique Dame"-Inszenierung an den eigenbrötlerisch-verqueren Einfällen des Regisseurs Kurt Horres fast gescheitert. Für die Neueinstudierung wurde manche Ungereimtheit ausgeräumt. P. I. Tschaikowskys „Pique Dame" zeigt zwar nun keine unverwechselbare Regieleistung, aber dank eines sensationellen Sängerensembles und des Dirigenten Seiji Ozawa, eines der sensibelsten Kenners der Tschaikowsky-Opern, wurde sie zum Höhepunkt der Wiener Staatsopernsaison.

Im Mittelpunkt stand die achtzigjährige Martha Mödl, die ihr 50jähri-ges Bühnenjubiläum feierte: eine verwüstete alte Gräfin von erschrek-kender Ausstrahlung, das Gespenst einer versunkenen Zeit. Mirella Freni singt das Mädchen Lisa in makelloser Schönheit, Wladimir Atlantow ist ein konkurrenzloserSpieler Hermann voll dramatischer Wucht.

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