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Made in Japan

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Der stille, nimmermüde und scheinbar immer Zeit habende Japaner gehört zur Gruppe jener Touristen, denen man allerorten begegnen kann.

Ihre unersättliche Neugier — oder ist es vielmehr Wißbegierde? — läßt sie, an allem Historischen und Musikalischen interessiert, neuerdings auch auf den Wiener Friedhöfen den Spuren berühmter österreichischer Komponisten nachgehen.

Nun sind aber die Zeiten vorbei, in denen sich geduldige Portiere den ebenso liebenswürdigen Anfragen nach den letzten Ruhestätten von Ludwig van Beethoven, Johann Strauß oder Franz Schubert hilflos gegenüber sahen: seit kurzem liegen beim Eingang 2 des Zentralfriedhofs ein Lageplan und detaillierte Hinweise zu „anderswo gelagerten“ Musikgenies in Japanisch auf.

Bei soviel Gastfreundschaft für unsere Freunde aus dem Land der aufgehenden Sonne liegt die Vermutung nahe, daß sich eine weitere Erleichterung des Sprachproblems eines Tages auch durch eine Zweisprachigkeit auf Ortstafeln und Straßennamen ergeben könnte.

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