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Mehr Klamauk als Satire

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Der amerikanische Film „C. A. S. H.“ erinnert schon vom Titel her an seinen berühmten Vorgänger „M. A. S. H.“ (1969), den Robert Altman als bitterböse Satire auf das amerikanische Militär im spezifischen Rahmen des Lazarettmilieus im Korea-Krieg gestaltet hat. Bei „C. A S. H.“ stand kein Altman, der ja seitdem große Karriere gemacht hat, hinter der Kamera, sondern nur ein Mister Ted Post, der bisher keine nennenswerten Leistungen aufzuweisen hat und es daher um einiges billiger gab. Das offenbar geringe Vertrauen der deutschsprachigen Verleiher in die Qualität dieses Streifens spiegelt wohl die Tatsache wieder, daß man ihm den dummvulgären Untertitel „Die unaufhaltsame Karriere des Gefreiten Arsch“ gab. Der „Held“ Dudley Frapper (Elliot Gaüld) ist ein Mustersoldat des „Chemischen Korps“ der U.S.Armee, wo er durch 15 Jahre alle Experimente mit Injektionen, Nervengasen und Medikamenten über sich ergehen ließ, bis seine Physis und Männlichkeit so beeinträchtigt waren, daß man ihn aus der Armee entließ. In diesem Teü gibt es manche gute Gags und satirische Treffer auf den Mißbrauch des Menschen für patriotische Zwecke. Als Frapper dann sein Wissen um Reiz- und Nervengase praktisch anwendet, Banken überfällt und mit der Beute nach Mexiko entkommen kann, machen sich Klamauk und Langeweile kräftig breit.

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