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Mi ist echt

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(Operettenwochen Bad Ischl, „Das Land des Lächelns” von Franz Lehär). Bereits zum siebenten Mal seit 1961 wird die Ischler Kurhausbühne in das fernöstlich anmutende Palais des Prinzen Sou Chong, des gegen uralte Tradition aufbegehrenden Regenten im „Land des Lächelns”, verwandelt.

Wie schon 1975 verleiht der Spanier Jose Maria Peres als Sou dem Abend exotisches, aber nicht gerade chinesisches Flair. Seine Stimme begeistert besonders im Forte auch heuer das Ischler Publikum. Darstellerisch hat er in der Koreanerin Hee Suk Kim, die Sous Schwester Mi -verkörpert, eine große Konkurrentin gefunden.

Die zierliche Kim überzeugt nicht nur in der Darstellung, sondern auch mit ihrer überaus kultivierten Stimme, also eine Idealbesetzung. Musikalisch gefiel Gabriele Juster als Traumfrau des Prinzen Lisa. Peter Drahosch war ein charmanter Graf von Pottenstein, Franz Mulec ein zwar köstlicher, aber völlig unpassender Obereunuch.

Vom Regisseur Alexander Pichler hätte man vielleicht etwas mehr Schwung für die Inszenierung erwarten dürfen. Verläßlich wie immer Eduard Macku und das Franz-Lehär-Orchester.

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