Von einer Woche in Taize\ von einem religiösen Wochenende irgendwo oder ähnlich glanzvollen Festen des Gemütes ist bald einer begeistert. Was aber dann, im Alltag? Wie in der Liebe wachsen?
Zwei Kremsmünster Patres haben in Kremsmünster Jugendvespern und an Wochenenden auf der Jugendburg Altpernstein ihre Erfahrungen gesammelt. Ihre Erkenntnis: das treue und beharrliche Gebet (allein oder in Gemeinschaft) ist Lebensquell der Freundschaft mit Christus.
An sich eine uralte Erfahrung. Aber wie diese heute umsetzen? So haben die beiden Patres (mit anderen Jugendseelsorgern) ein Jugendbrevier erarbeitet.
Aufbauend auf dem Stundengebet der Kirche formen sie drei Tagzeiten: Laudes als Morgenlob, Oratio - kurzes Gebet zur Mitte des Tages und Vesper - Gotteslob am Abend.
Alles in allem recht ansprechend, wenn auch etwas für Fortgeschrittene im Glauben und Beten - da aber sehr nötig, wie ich aus meiner eigenen Erfahrung als Kaplan bestätigen kann. Denn regelmäßige Gebetszeiten zu formen ist not-wen-dig, aber gar nicht so einfach. (Z. B. wenn man das „Gotteslob" zur Hand nimmt...)
