Auch im Programm des Internationalen Brucknerfestes ist nun der Jahresregent Mozart. Altmeister Sändor Vegh mit seiner Camerata Academi-ca des Mozarteums Salzburg hat sich - im edelsten Sinne des Wortes - dem Dienen am Werk verschrieben, dem Aufgehen in der Partitur, was schließlich die Authentizität bewirkt. Mozart gewidmet war auch ein Abend mit Wemer Hollweg und Nicholas Carthy (Klavier) mit dem Titel „Wolfgang Amadeus Mozart - Lieder und Briefe". Leider war Hollweg stimmlich nicht in Form, dafür durfte er auch rezitieren.
Die Musikwissenschafter des über fünf Tage anberaumten Bruckner-Symposions zeigten in ihren Untersuchungen, wie Bruckners Werk zu seinen Lebzeiten beurteilt wurde. Dabei wurden große regionale Unterschiede deutlich, es konnte keine einheitliche Linie in der Bruckner-Kritik erarbeitet werden.
Hingegen brachte Sergiu Celibida-che mit seinen Münchner Philharmonikern eine sehr schön ausgewogene „Dritte" von Bruckner in der Stiftskirche St. Florian zu Gehör.
