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Mit Kraft und Krampf

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(Galerie auf der Stubenbastei, Wien 1, Stubenbastei 1, bis 24. Oktober) M. J. M. Ringel also will, so hat er mit der großen Ausstellung in der Secession recht eindrucksvoll vor Augen geführt, zunächst einmal absolut nichts mehr mit dem typischen Ringel von gestern zu tun haben. Also ist er ganz anders.

Selbst wenn man seine früheren Arbeiten nicht kennt, kann man den neuen Bildern ansehen, daß er erst einmal „aus, Schluß, basta!" geschrien und im nächsten Atemzug voll auf die Tube gedrückt hat

Der neue Ringel aber ist noch viel leichter zu erkennen. Eine große Blume und die der Signatur „Ringel" vorgesetzten Abkürzungen „M. J. M." erlauben sogar den spontanen Ausruf: „Jö schau, a 81er-Ringęl."

Diese ganz groß herausgestellten Insignien blitzen dem Betrachter in grellen Farben auch von den Zeichnungen entgegen, die in der Stubenbastei-Galerie zu sehen sind.

Davon abgesehen zeigen die Blätter — vorwiegend Aktzeichnungen —, daß mit den Farbstif- , ten in der Hand der gewaltsame Umschwung vor allem mit viel Krampf verbunden ist Aber auch das zu sehen ist noch interessant.

„Geringelt" habe ich mich allerdings gefühlt, als ich die Preisliste zur Hand genommen habe. So teuer können die Rahmen gar nicht sein, auch wenn sie gülden glänzen. —ath

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