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Mönche & Morde

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(,JDer Name der Rose“ von Jean-Jacques Annaud. Nach dem Roman von Umberto Eco. Mit Sean Connery, F. Murray Abraham, Christian Slater, Feodor Chaliapin, Helmut Qualtinger u. v. a.)

Ecos Buch gilt als Paraderoman der Postmoderne. Der Mittelalterfachmann und Professor für Semiotik, der Extheoretiker der Avantgarde und Liebhaber der Massenmedien kann mit dem Film zufrieden sein. Er ist wirklich gelungen, trotz der kleinen Änderungen und Straffungen. Er ist — wie der Text — auf verschiedenen Ebenen „lesbar“: als Thriller, als Stück Sittengeschichte, als philosophische Parabel.

William von Baskerville und sein Adlatus Adson werden in einer Benediktinerabtei Zeugen zahlreicher, geheimnisvoller Verbrechen. Glaubensstreit, Inquisition, Aberglaube. Und eine verbotene Bibliothek. In grandioser Ausstattung mit glänzenden Schauspielern ersteht eine dunkle Welt, in der das Kloster zum Mikrokosmos menschlichen Wahns wird. Ein Bestseller des ,J3ösen“, der mit Gelehrsamkeit und Ironie auch die Kinos füllen wird.

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