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Mozarts Anstand

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„Vom Anstand, rechtzeitig gestorben zu sein" heißt die Mozartshow, die im Wiener Graumanntheater zu sehen ist. Das Stück von Rupert Henning und Michael Niavarani beginnt im Jahr 3791, führt uns dann ins Jahr 1787, um in der Jetzt-Zeit zu enden.

Den verschiedenen Epochen entsprechen verschiedene Handlungsstränge, die - lose miteinander verbunden - immer wieder durch Tricks bewußt unterbrochen werden: In ferner Zukunft ist ein militantes ProMozart-Regime an die Macht gekommen. Eine Widerstandsgruppe entschließt sich zu einer Zeitreise in das Jahr 1787, um Mozart zu töten und damit der diktatorischen Regierung die Grundlage zu entziehen.

Die Zuschauer werden also ins 18. Jahrhundert geführt und zu Zeugen einer amüsanten Episode aus Mozarts Leben, wie sie vielleicht wirklich geschehen hätte können, bis plötzlich ein Showmaster auftritt und die alles entscheidende Frage stellt. Wird Mozart nun ermordet oder nicht?

Das skurrile Stück will sich kritisch und witzig mit dem Personenkult um Mozart auseinandersetzen. Stellenweise gelingt das sehr gut, manchmal wirken die Pointen aber an den Haaren herbeigezogen.

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