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Museumspositionen

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Das laut Ausstellungskommissär August Sarnitz angestrebte Ziel, im Rahmen einer in London, Paris, Madrid, Berlin, Mailand, New York, Prag, Budapest und Tel Aviv gezeigten Exposition des Außenministeriums zehn neue Museumsbauten vorzustellen, wird nicht erreicht werden. Schon gar nicht wird der daran gekoppelte Versuch einer Werbung für das Kulturland Österreich wirksam sein.

Von den zehn auf Fotos, Plänen und Modellen präsentierten Projekten werden zumindest drei aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden: das Trigon in Graz, derZubau des Technischen Museums und der Neubau des Jüdischen Museums auf dem Wiener Judenplatz. Auch über das Museumsquartier ist noch nicht entschieden.

Mit den demnächst auf Wanderschaft geschickten Darstellungen stimmt die Wirklichkeit lediglich überein im Falle des Österreichischen Theatermuseums im Palais Lobkowitz, beim um einen Zubau bereicherten Museum für angewandte Kunst, beim mit einem neuen Lichtdesign ausgestatteten Kunsthistorischen Museum und im Falle der (provisorischen?) Kunsthalle auf dem Wiener Karlsplatz, mit der kein Renommee zu machen ist.

Die Ausstellungsverantwortlichen sollten bereits in London korrigierend bei den Bildbeschriftungen auf diese Tatsachen hinweisen und damit wenigstens den Ruf der Österreicher als gewandte Improvisateure retten.

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