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Aus Leihgaben privater Sammler stellte das Passauer Museum moderner Kunst zum 130. Geburtstag des Malers Franz von Stuck (1863-1928) die umfassendste Präsentation seines Werkes zusammen, die in den letzten zehn Jahren gezeigt wurde. Im Herbst ist sie in Wien, im Winter in München.

65 Gemälde, vom 1889 entstandenen „Amor" bis zum letzten, unvollendeten Bild „Wind und Welle", und rund 30 Zeichnungen führen die Stationen seiner künstlerischen Entwicklung vor Augen. Stuck, der früh zu Ruhm und Reichtum kam und als „Malerfürst" gefeiert wurde, war lange Zeit beinahe weg vom Fenster als einer, der den Anschluß an die Kunst der Zeit verpaßt hat.

Erst die Renaissance des Jugendstils brachte Stuck wieder ins Gespräch, und wird international als Geheimtip gehandelt, weniger als Protagonist des Jugenstils auf deutschem Boden, denn als Repräsentant des Symbolismus. In den allegorischen und mythischen Szenen ging es ihm stets um das Typische, das Archetypische.

Eines der wichtigsten Bilder ist „Sonnenuntergang am Meer" von 1900: Hier nahm Stuck vorweg, was wenige Jahre später die Kunst der Zeit wie ein Erdbeben erschütterte. Aber er ging den Weg nicht weiter, wie beispielsweise seine Schüler Kandins-ky und Klee. (Bis 27. Juni)

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