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Neue Dimensionen

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(„steirischer herbst“, Forum Stadtpark) Zum 25-Jahr-Jubi-läum hat sich das Forum Stadtpark etwas Pfiffiges einfallen lassen: „Die neue Dimension: Skulptur und Raum“ zeigt Arbeiten von Künstlern verschiedener

Provenienz. Die Vorarlbergerin Silvia Tabara brilliert mit Lichtkörpern, Peter Weibel hat mit Blick auf den Stadtparkbrunnen eine Art hölzerner Kontinentalverschiebung konstruiert, der Schmuck-Künstler Wolfgang Rahs überrascht mit einer mobilen Kleinskülptur.

Den Vogel schießt zweifellos Peter Gerwin Hoffmann ab, der ein Männer-WC des Forums statt mit Fliesen mit Schokoladetafeln ausgelegt hat („Das Brot des Künstlers“), was im Betrachter hinreißend widersprüchliche Reaktionen auslöst.

(Neue Galerie und Künstlerhaus Graz) „Drei Generationen ungarischer Maler“ nennt sich die hier veranstaltete umfangreiche Schau, die erstmals einen Uberblick über das Schaffen von 19 ungarischen Künstlern aus den letzten Jahren bietet. Vom stalinistischen Realismus über die Konzeptkunst bis zur heutigen Szene ist ein weiter Weg. Es spricht für die Ungarn, daß dort auch die anerkannten „alten“ Maler den Weg der „Neuen Wilden“ gegangen sind, auch die Fünfzigjährigen bedienen sich mit erstaunlichem Elan des neuen Formenvokabulars, seien es nun der ein wenig glatte Imre Bäk oder der farbenfrohe Istvan Nadler. Figurales mit mythologischen Elementen dominiert, manchmal ist auch stüistisch eine große Nähe zu den jungen Österreichern festzustellen. Die Schau wird anschließend in die Budapester Kunsthalle übersiedeln, im kommenden Frühjahr werden dann junge österreichische Künstler in Budapest zu sehen sein.

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