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Neue Formen

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Unter „Umweltkunst“ versteht der in München und Düsseldorf wirkende Künstler und Kunsttheoretiker Jürgen Claus nicht nur all jene das Atelier alten Stils verlassenden neuen Formen des Kunstmachens, die die Natur und die Umwelt einbeziehen, sondern auch deren Vermarktung bzw. Finanzierung, die ein wesentlicher Aspekt ihrer Realisierung ist.

Claus grenzt „Umweltkunst“ jedoch deutlich von der Konzeptkunst ab, die sich bloß im Konzipieren, im Ausdenken von Kunst erschöpft. Einige solcher Umweltkunstrealisierungen aus den letzten Jahren (z. B. die „Medien- Augen“, die fliegenden Skulpturen oder die Skulpturgärten unter Wasser — letztere hat Jürgen Claus selber in verschiedenen Meeren „angelegt“!) werden konkret vorgestellt.

Ein informatives und lesenswertes Büchlein, auch wenn es im Werben um Verständnis für diese neuen Formen der Kunst bisweilen ohnehin längst geöffnete Türen anraunzt.

UMWELTKUNST. Aufbruch in neue Wirklichkeiten. Von Jürgen Claus. Texte und Thesen Band 151. Edition Interfrom, Zürich und Osnabrück 1983. 86 Seiten, TB., öS 106,50.

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