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Neuentdecktes Lebenswerk

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Durch den Einschnitt des Zweiten Weltkrieges gerieten ganze Künstlerpersönlichkeiten mit ihrem Lebenswerk in Vergessenheit. Als 1968 Karl Forstner dem Museum für angewandte Kunst den Nachlaß seines Vaters Leopold Forstner anbot, wußte mit diesem Namen niemand mehr etwas anzufangen.

Leopold Mrazek, dem langjährigen Leiter des Museums, verdanken wir nun ein prachtvoll ausgestattetes Buch, das dem Vergessenen wieder zu seinem Recht verhilft.

Leopold Forstner, Schüler von Kolo Moser, hat nicht nur für viele bekannte Bauwerke, etwa für die Lueger-Kirche auf dem Wiener Zentralfriedhof, Mosaikkunstwerke geschaffen. Als

Gründer der „Wiener Mosaikwerkstätten“ wurde er auch einer jener ausführenden Künstler, die den Jugendstil als vollkommene Einheit von künstlerischem Entwurf und höchster handwerklicher Qualität erst ermöglichten.

Es lohnt sich, mit dem Buch von Wilhelm Mrazek in der Hand in Wien Leopold Forstners Lebenswerk nachzugehen. Manches ist zerstört, vieles erhalten. Bislang Anonymes bekommt einen Namen, fügt sich in den Zusammenhang eines Künstlerlebens und einer großen Zeitströmung.

FORSTNER. Ein Maler und Material- Künstler des Wiener Jugendstils. Von Wilhelm Mrazek. Belvedere-Verlag A. Hadwi- gen Wien 1981.194 Seiten, 155 Abbildungen, 66 in Farbe, Ln, öS 750.-.

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