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New York — wie es Weegee sah

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Das New York der dreißiger und vierziger Jahre: Armut, Schmutz, Gewalt, Vergnügungssucht, Prostitution. Weegee, der eigentlich Arthur Fellig hieß, hat dieses New York festgehalten wie kein anderer—mit seiner Kamera.

Der gebürtige New Yorker erinnert sich: Mörder und Ermordete, schreckliche Unfälle, brennende Häuser in den Slums, Bandenkriege, Festnahmen — es war dies die tägliche Morgen-Ration, die wir durch die Sensationspresse vorgesetzt bekamen, gesehen durch Weegees Auge.

Zwar heißt der Untertitel dieses Buches „Photographien 1935-1960”, der Großteil und die besten der Bilder entstanden jedoch von 1935-1947. Danach wurde Weegee nach Hollywood gerufen.

Der Text, von Weegee selbst verfaßt, ist eine 25seitige Autobiographie, so direkt und treffend wie seine Bilder. Geboren 1899 im damals österreichischen, heute polnischen Zloczew, kam er schon im Alter von zehn Jahren nach New York. Aus armseligsten Verhältnissen stammend, arbeitete er sich empor - vom Süßigkeitenverkäufer zum berühmtesten Pressephotographen seiner Zeit.

Gewiß, seine Photos sind erbarmungslos und hart. Trotzdem — oder gerade deshalb - spricht aus ihnen Humanität und eine seltsame Gelassenheit, wie sie für die „Empire City” jener Tage typisch war.

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