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Nostalgisches

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(Ischler Operettenwochen: „Sissy" von Fritz Kreisler.) Bad Ischl feiert wieder einmal Verlobung zwischen dem jungen Kaiser Franz Joseph I. und der Prinzessin Elisabeth von Bayern. Mit der Aufführung von Fritz Kreislers bezauberndem Singspiel „Sissy" begeht die Kurstadt unter anderem den 150. Geburtstag ihres wohl berühmtesten Gastes.

Von den zum Verlobungsfest engagierten Schauspielern überragten Marianne Schönauer als gestrenge Erzherzogin Sophie und Rudolf Strobl als leutseliger Herzog Max in Bayern das Ensemble.

In den Hauptpartien waren zwei Nachwuchsschauspieler aus Wien

zu sehen: Renate Rainer war eine natürlich frische Sissy, Alfons Haider bewahrte zwar den ganzen Abend majestätische Haltung, hatte aber einige Mühe, sich gegen die routinierten Protagonisten durchzusetzen.

Bewundernswert gelang Tony Niessner auf der völlig ungeeigneten, weil viel zu kleinen Bühne eine einigermaßen operettenhafte Inszenierung. Bühnenbild und Kostüme waren zwar schön anzusehen, hätten aber doch mehr aufeinander abgestimmt und stilechter sein müssen. Eduard Macku leitete das Franz-Lehär-Orchester mit gewohntem Schwung.

Das Publikum erfreute sich am Anblick des jungen Paares - und Bad Ischl hat wieder einen Kaiser.

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