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Als einzelner überleben

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Dieses Jahr werde ich - so Gott will - meinen 50. Geburtstag feiern. 1947 geboren, begann mein Leben als Antwort der Überlebenden nach dem fürchterlichsten Krieg, den Europa je überlebt hatte.

Diese „ersten“ fünfzig Jahre der Zweiten Republik waren geprägt vom Bedürfnis der Österreicher, der Welt zu beweisen, daß sie als selbständiges Volk in Europa nicht nur ein Recht auf Existenz, sondern auch ein Recht auf einen eigenständigen, nationalen Weg in die Zukunft haben.

Doch was nun, nach diesem Erfolg? Wie soll es weitergehen? Wie schafft Österreich eine Einordnung in ein neues Europa, ohne die errungene politische und ökonomische Selbständigkeit in Frage zu stellen?

Als Individuum in der Gemeinschaft zu überleben - als einzelner, als Gruppe, als Volk und als Nation ist die Herausforderung im 21. Jahrhundert. Dies wird zu einer glor bal-politischen Aufgabe und kann nur durch Infragestellen aller Erfahrungen und Gewohnheiten erreicht werden.

Im 21. Jahrhundert werden jene politischen Kräfte auf demokratischem Wege die Macht übernehmen, die unabhängig von links-rechts-ideologischen Klischees und historisch bedingten Erstarrungen Problemlösungen entwickeln und anbieten, die dem einzelnen ein Maximum an Freiheit garantieren und ihn gleichzeitig in eine schützende Gemeinschaft einbetten.

Der Autor ist

Europaabgeordneter der Freiheitlichen Partei Österreich

Die Stellungnahmen holte Monika Kumt ein.

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