Was für viele heute noch undenkbar ist, könnte bald „grausame“ Realität werden — es handelt sich um das Schicksal der hundertjährigen Erfindung Auto. Ehrlich gesagt: Können wir uns ein Leben ohne sie vorstellen? Dabei scheint es gar nicht so schwierig, zum Autoabstinenzler zu werden: zwei Füße, Allwetterkleidung, ein Fahrrad und der Fahrplan der öffentlichen Verkehrsmittel genügen. Dafür erhielten wir außer besserer Luft offene Augen für alles Negative, das uns die Motorisierung beschert hat. Eine Ausstellung im Palais Palffy in Wien (.Alptraum Auto“, bis 28. August) hält die A bsurdität dieser Institution in allen ihren Facetten in Fotos fest, die durch ihre Alltäglichkeit vielleicht nicht unmittelbar ins Auge springen.
Nur schade, daß es aus diesen schönen Träumen einer autoärmeren Welt ein abruptes Erwachen gibt, wenn man an die gesamtwirtschaftlichen Folgen im Falle eines Wegfalls dieses allerliebsten Spielzeugs denkt!
