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Oper auf Sparflamme

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(Staatsoper, Wien: „Don Pas-quale"). Das Staatsopernensemble ist längst in Japan. Im Haus am Ring wird nur noch „kleine" Oper gespielt. Und dagegen wäre gar nichts einzuwenden. Donizettis „Don Pasquale" ist eine der brillantesten Opernkomödien, die dem Publikum Mordsspaß bereiten kann. Vorausgesetzt, daß ein Haus dafür vier Spitzensänger aufbietet.

Freilich, die Besetzung, die man in der Staatsoper aufbietet, rettet gar nichts: Fernando Correna -einst ein brillanter Sängerdarsteller des Schwerenöters Pasquale - hält

alles auf Sparflamme. Wenig Stimme, wenig Spiel. Die Spaße sind abgestanden. Patricia Wise brauchte einen Dirigenten, der sie richtig führt und ihr mehr Einsatz abverlangt. Yordi Ramiro und Vin-cenzo Sardinero bleiben allen Stimmenglanz schuldig.

Und Ralf Weikert am Pult? Er beschert Oper ohne Spannung. Eingedickte Komödie. Das Orchester spielt stellenweise wackelig und unsicher. Da hätte ein ausländisches Operngastspiel mehr Spaß bereitet!

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