(„Sodbrennen” von Mike Nichols. Nach dem Buch ,Jieartburn” von Nora Eph-ron. Mit Meryl Streep, Jack Nicholson, Jeff Daniels, Maureen Stapledon, Milos Forman.)
Die Story hat das Leben geschrieben: Die Schriftstellerin Nora Ephron heiratete den Watergate-Journalisten Carl Bernstein. Die Ehe zerbrach an des Gatten unverbesserlichem Donjuanismus. Eine Klatschgeschichte und dennoch millionenfaches Schicksal, Stoff für eine zeitlose Tragikomödie.
Die Journalistin Rachel Samstat trifft auf den Starkolumnisten Mark Forman — Sympathie auf den ersten Blick, man heiratet, Nachwuchs stellt sich ein. Doch das häusliche Idyll trügt. Rachel muß erfahren, daß Mark fremdgeht. Sie zieht die Konsequenzen. In Hollywood kann derlei nicht selten zur emotionellen soap-opera entarten.
Doch durch witzige Dialoge und Vollblutkomödianten wird dem Film großteils der Stachel des Kitsches gezogen. Psychologisch unklar bleibt freilich die Motivation für Marks Seitensprünge. Wurde dem quirligen Reporter das häusliche „Nest” zu bieder? Die Fallstudie einer Zweierbeziehung zwischen Lachen und Trauer.
