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Papst in Afrika

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Drei Problemkreise dürften im Mittelpunkt der 3. Begegnung des Papstes mit der Welt Afrikas stehen: die Beziehungen zum Islam, die Einwurzelung des Christentums in der afrikanischen Kultur und die Frage eines „panafrikanischen Konzils”, wie es afrikanische Theologen un'd Bischöfe bereits mehrmals angeregt haben.

Die Beziehungen zum Islam werden vor allem die letzte Etappe der Papstreise — Marokko — prägen, aber nicht nur diese. Auch in Afrika gilt es ja, den notwendigen Dialog mit den echten religiösen Kräften des Islams zu führen und gleichzeitig den Attacken des fundamentalistischen Polit-Islams entgegenzutreten. Erst am 17. Mai hatte einer der Bannerträger dieses Polit-Islams, Libyens Ghadafi, bei einem Staatsbesuch in der ruandischen Hauptstadt Kigali erklärt, der ,J,slam ist die Religion Afrikas; das Christentum ist die der Agenten des Kolonialismus, der französischen, belgischen, deutschen und amerikanischen Feinde”.

Johannes Pauls II. dritte Afrika-Reise bedeutet in diesem Kontext eine Stärkung der afrikanischen Katholiken. Gleichzeitig ist sie ein weiteres Zeichen für das ständig zunehmende Gewicht Afrikas in der Weltkirche.

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