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Problem Verantwortung

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„Verantwortung“, dieser Titel verweist sowohl auf das „ratio-nem reddere“ philosophischen und theologischen Tuns als auch auf das personale Moment dialogischer Existenz. Der „Urfrage der Methaphysik“ (Berlinger): „Warum ist etwas?“ kann das Denken nicht entgehen; sie ist die universalste Frage, die nichts ausschließt, nicht einmal den Fragenden selbst.

„Was tun, wenn das Wir-Sagen der Masse in der Informationsgesellschaft das Feld der Gültigkeit des Kompasses unserer organisierten Deutungsmuster des entscheidenden Textsinnes stört und verwirrt?“ Das Problem führt zur Frage nach dem moralischen Wesen des Menschen, die selbst Ausdruck und Moment eines Prozesses ist, der unser ganzes Dasein umfaßt. Zur Krise des WunschGedankens Fortschritt: „Was soll mit dieser Leitidee geschehen, deren Synthese im geschichtlichen Verlauf für die Befreiung von vermeidbarem Elend genauso wichtig wurde wie dafür, es im Weltmaßstab heraufzubeschwören?“ (Hrachovec).

Eine Fülle weiterer Beiträge „Zur Verantwortung des Wissenschaftlers“ (Kampits), über „Personales Sein“ (Pöltner), „Zur Philosophie des Dialogs“ (Tischner), zu „Heidegger und die Ethik“ (Vetter), über Meister Eckhart (Waldschütz), Aristoteles (Wucherer-Huldenfeld), Gehlen (H. Zdarzil) und andere dokumentieren den Gedankenaustausch im Umkreis eines bedeutenden Lehrers.

VERANTWORTUNG. Beiträge zur praktischen Philosophie. Festgabe für Johann Mader zum 60. Geburtstag. Herausgegeben von Helmuth Vetter, Günther Pöltner, Peter Kampits. Universitätsverlag, Wien 1988, öS 350,-.

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