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Das wird noch spannend: Das Ringen um die EU-Spitzenjobs vom Kommissionspräsidenten abwärts spiegelt eine tiefe Krise und Orientierungslosigkeit der Union als solcher. Am Sonntag wollen die Staats- und Regierungschefs – nachdem sie zuletzt krachend gescheitert waren – einen neuerlichen Anlauf nehmen, bevor am 2. Juli das Europäische Parlament zu seiner konstituierenden Sitzung nach den Wahlen am 26. Mai zusammentritt.

Im Vorfeld des Gipfels hat nun Manfred Weber, der Spitzenkandidat der EVP, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron frontal angegriffen, der sich gegen eine Kür Webers zum EU-Kommissionspräsidenten querlegt. Nun gibt es gute Gründe, Manfred Weber nicht für den idealen Mann an der Spitze der Kommission zu halten. Er hat bisher relativ wenig Ecken und Kanten gezeigt und den Eindruck erweckt, es möglichst allen recht machen zu wollen. Mut sieht anders aus. „Weiter wie bisher“ wird aber mit Sicherheit nicht reichen, um die Europäische Union in eine gedeihliche Zukunft zu führen. Das hätte man sich freilich schon vor der Wahl überlegen können. So nimmt die Union imagemäßig weiteren Schaden.

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