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Reformvorschläge

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Zu fordern ist bei Studienbeginn eine Berücksichtigung und Unterstützung praktischer Initiativen, wie sie von vielen Studenten schon jetzt freiwillig durchgeführt werden (Patientenbetreuung, Rot-Kreuz-Dienst...) — etwa nach einer Art Bonussystem.

Ferner müßte erreicht werden, daß Assistenten und Dozenten an Instituten und Kliniken so in der Lehre eingesetzt werden, daß eine persönliche Betreuung überschaubarer Studentengruppen erreicht wird...

• Es muß ein möglichst früher Kontakt mit Patienten ermöglicht werden. Es sollten vom Beginn der Vorklinik an Fächer wie Patientenpflege, Klinische Propädeutik sowie Allgemeinmedizin eingeführt werden.

• Es müßte ferner erreicht werden, daß derzeit wenig in der Lehre genütztes Personal besser ausgenützt wird. Man sollte die Gewichtung der großen Vorlesungen reduzieren und soweit wie möglich Unterricht in Seminargruppen fördern.

• Man sollte im Medizinstudium wieder ein Philosophikum einführen und den Besuch von Lehrveranstaltungen an anderen Fakultäten nicht nur tolerieren, sondern durch eine flexible Ein-rechnung fördern.

• In einigen Fächern müßte sicherlich eine sinnvolle Auswahl und Begrenzung des Lehrstoffes erreicht werden. Eine Reform darf nicht einfach als Fächer- und Stoffvermehrung mißverstanden werden.

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