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Regionalismus und Autonomie

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TRIGON, die Dreiländerbiennale des „steirischen herbstes“, ist zehn Jahre alt: zehn Jahre Impulse für die Gegenwartskunst, die nicht selten die Kasseler docu- menta vorweggenommen hatten.

TRIGON 81, zu dessen traditionellen Ausstellern Italien, Jugoslawien, Österreich, diesmal Frankreich, die BRD und die Schweiz kamen, hat als Thema den „Regionalismus“, die „Suche nach den Autonomien“ gewählt.

Das Phänomen der „Neuen Malerei“ geht Hand in Hand mit der Auflösung eines international verbindlichen Stils, ja vielleicht mit dem Verlust der Weltsprache Kunst. „Transavantgarde“, neuer Individualismus, der Trend zu den sinnlich erfaßbaren Werken und zu den herkömmlichen Medi-

en grenzt regionale Identität ab.

Mit Regionalismus ist weder Heimatkunst noch Provinzialismus gemeint, sondern die positive Bewertung der geistigen und kulturellen Situation des regionalen Mikromilieus.

TRIGON 81 im Grazer Künstlerhaus und in der Neuen Galerie zeigt die Auseinandersetzung der Künstler mit dem Regionalismus- Problem in ihren durch die Verschiedenartigkeit der Länder spezifischen Erfahrungen. Besonders anschaulich ist der österreichische Beitrag, mit dem die Steiermark stellvertretend ,als Region wirkt und fünf Künstler (Kern, Nothnagel, Mosbacher, Priesch, Schmalix) ländlicher Herkunft präsentiert.

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