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Reifes Denken

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Josef Pieper ist einer ganzen Generation zum Inbegriff eines im besten Sinn abendländischen Christentums geworden. Antike und Christentum, Dichtung, Philosophie und Theologie weiß er auf das glücklichste miteinander zu verbinden.

Seine Leser- und Hörerschaft wird daher dankbar sein „Lesebuch" begrüßen, das die charakteristischen Gedankengänge in Auswahl aus seinem Werk zusammenfaßt. Ohne in einen umständlichen Fächjargon zu verfallen, versteht er es im „Wort der gewachsenen Menschensprache" das, was uns unbedingt angeht, bis in seine Tiefen auszuleuchten.

Kein leeres schöngeistiges Geplapper, keine Halbwahrheiten, schon gar nicht triviale Simplifizierungen unterlaufen seinem suchenden Wissen, ob er zur Wissenschaft, zur Gesellschaft, zur Zeit oder zum absoluten Urgrund der Welt Stellung nimmt.

Der philosophierende Menschengeist, der in Glaube, Hoffnung und Liebe einmündet, führt seine Feder.

JOSEF PIEPER. Lesebuch, Vorwort von Hans Urs von Balthasar. Kösel Verlag, München 1981. 270 Seiten, öS 226,50

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