6884720-1979_22_13.jpg
Digital In Arbeit

Religiöse Lebendigkeit

Werbung
Werbung
Werbung

Der deutsch-jüdische Dichter, der im Voijahr in der Schweiz starb, empfand Judentum und Christentum als zusammengehörig. Glaubenslos erzogen, fühlte er sich Zeit seines Lebens dem Judentum verbunden, obwohl er im fortgeschrittenen Alter zum Katholizismus übertrat. Der „weise Elias“, eine zeitlose Prophetengestalt unserer Tage, steht im Mittelpunkt dieser in einer Rahmenhandlung vereinten legendenartigen Erzählungen.

Wie dem Autor geht es ihm nicht um konfessionelles Denken, sondern um das religiös Lebendige: „Er hatte einmal geäußert, damals bereits alt, er gehöre den zwei großen christlichen Bekenntnissen der westlichen Welt an und sei überdies Jude“, läßt Orabuena seinen Elias sagen.

Die Legendenform erfordert einen bestimmten Stil, Orabuenas Sprache ist daher von der modernen Literatur weit entfernt. Inhalt, Form und Aussage erinnern an eine längst entschwundene Zeit.

DAS URLICHT. Von Orabuena, Jose. Die Erzählungen des weisen Elias. Herder 1979, öS 130-

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung